Übergänge
Übergang in die Krippe (Eingewöhnung)
Die Phase der Eingewöhnung orientiert sich an dem Berliner Eingliederungsmodell und wird kontinuierlich durch eine pädagogische Fachkraft begleitet. Sie gestaltet unter Berücksichtigung der Individualität des Kindes, und den familiären Vorerfahrungen, den Vertrauens- und Beziehungsaufbau.
Die Anwesenheitszeit im täglichen Ablauf des Eingliederns wird auf die persönlichen Bedürfnisse von Kindern und Eltern, sowie die Gegebenheiten vor Ort abgestimmt. Die Begleitung und Unterstützung durch eine vertraute Bezugsperson ist fester Bestandteil der Eingliederungsphase. Während und nach der Eingliederungsphase findet ein regelmäßiger Informationsaustausch zwischen Eltern und Erzieherinnen, in Form von Elterngesprächen und Tür- und Angelgesprächen statt.
In der Krippengruppe werden möglichst nur ein oder zwei Kinder zeitgleich eingegliedert. Somit soll den Erzieherinnen auch ausreichend Zeit und Möglichkeiten gegeben werden, die Bedürfnisse des „neuen“ Kindes und der schon anwesenden Kinder wahrzunehmen. Die Eingliederung ist grundsätzlich erst abgeschlossen, wenn das Kind beim Bringen die Erzieherin als „sichere Basis“ akzeptiert und es ihr möglich ist, das Kind zu trösten.
Übergang in den Kindergarten (Eingewöhnung)
Zu Beginn erhält ein Elternteil einen festen Sitzplatz im Raum (= „sicherer Hafen“ für ihr Kind). Das Kind kann sich unabhängig vom Elternteil in den Räumen des offenen Konzepts bewegen, aber immer wieder auch zum Elternteil zurückkommen. Die Anwesenheit, Begleitung und Unterstützung der Bezugsperson ist wichtig, damit das Kind einen sanften und sicheren Übergang aus der Familie in die Kita bekommt.
Mit der Zeit verlässt die Bezugsperson das Gruppenzimmer und geht in einen anderen, vom Team zugeteilten Raum der Kita, so dass das Kind vermehrt alleine ankommen kann. Der Übergang von der Familie in den Kindergarten dauert in der Regel drei bis zehn Tage (Abhängig von Kind – individuell angepasst).
Übergang in die Grundschule
Für eine gelingende Schulvorbereitung und Übergangsbewältigung ist eine partnerschaftliche Zusammenarbeit von Eltern, Kindertageseinrichtung und Grundschule erforderlich. Die
Kooperation von Kita und Grundschule besteht zu einem wesentlichen Teil aus gegenseitigen
Besuchen, bei denen Erzieherinnen, Lehrkräfte und Kinder miteinander in Kontakt kommen.
Weitere Informationen können der Rahmen-Kooperationsvereinbarung, zwischen Grundschule Maßbach-Poppenlauer und der Kita Evangelische Kindertagesstätte Maßbach, entnommen werden. Nicht auszuschließen ist, dass einzelne Kinder später in eine andere Schule
kommen.
➢ Lehrkräfte der Grundschule besuchen die Kita, um die Partnerinstitution Kindertageseinrichtung näher kennen zu lernen, was Hospitationen einschließt, oder in Abstimmung mit der Kindertageseinrichtung den einzuschulenden Kindern Bildungsangebote
zu machen oder einen Vorkurs durchzuführen. Die Lehrkräfte kommen hierbei mit den
Kindern in der Einrichtung in Kontakt.
➢ Die Kinder besuchen die Grundschule in Begleitung mit ihren Erzieherinnen. Für Kinder, deren Einschulung ansteht, sind Schulbesuche wichtig, um den neuen Lebensraum
Schule und die neuen Bezugspersonen frühzeitig kennen zu lernen. In Absprache mit
der Schule besteht die Möglichkeit, dass Lehrkräfte speziell für diese Kinder in der
Schule spielerisch gestaltete Unterrichtseinheiten anbieten oder Erzieherinnen die
Kinder bei Aktionen im Rahmen der Schuleinschreibung begleiten (z.B. Besuche der
Grundschule in der KiTa).
➢ Erzieherinnen besuchen die Grundschule, um die Partnerinstitution Grundschule näher kennenzulernen bzw. am Schulunterricht zu hospitieren. Im Rahmen der Unterrichtshospitation können sie zugleich ihre „ehemaligen“ Kinder erleben und sehen, wie
es ihnen in der Schule ergeht. Diese Eindrücke geben eine wichtige Rückmeldung an
das pädagogische Personal.